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Es gibt Maler, die agieren wie Piloten, die schon beim Start um die Route wissen und ihren Flug vom Ende her denken. Nicht so Friedel, der es liebt, sich zuweilen dem Bild bzw. dem bildnerischen Entstehungsprozess völlig auszuliefern und jeden neuen Schritt davon abhängig macht, wohin ihn die malstofflichen Wellenbewegungen gerade treiben.
Dabei legt er Wert darauf, das Strömungsverhalten der Farbe nicht durch unzeitige Emphasen zu zerreißen, aber trotzdem die Möglichkeit einer kompositorischen Akzentuierung in der Hinterhand zu behalten.
Man könnte Friedel einen Schöpfer malerischer Ereigniszonen nennen. |